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HANNOVER. Bei Bauarbeiten auf einem ehemaligen Firmengelände in der Straße Kabelkamp in Hannover-Brink-Hafen wurde am gestrigen Montagmittag (10.10.) eine 250 Kilogramm schwere britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Diese musste noch im Laufe des Tages unschädlich gemacht werden. Für die Entschärfung des Kampfmittels war es erforderlich, einen Sicherheitsbereich mit einem Radius von rund 1.000 Metern um den Fundort der Bombe festzulegen. In diesem Bereich wohnen etwa 3270 Menschen in den hannoverschen Stadtteilen Vahrenwald, Vahrenheide, Brink-Hafen und Vinnhorst sowie im Stadtteil Wiesenau der Stadt Langenhagen. Ab 18:30 Uhr begannen die Einsatzkräfte damit, den Evakuierungsbereich zu räumen, wobei u.a. auch Lautsprecherwagen und eine Drohne mit Sprachausgabe zur Information der Bevölkerung zum Einsatz kamen. Nachdem die Räumkräfte um 21:32 Uhr Sicherheit im Evakuierungsgebiet gemeldet hatten, konnte der Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mit seiner Arbeit beginnen. Schon nach kurzer Zeit hatte er den Heck-Zünder entfernt und damit den Bombenblindgänger entschärft. Die von den Evakuierungsmaßnahmen betroffenen Anwohner konnten um 22:13 Uhr wieder in ihre Wohnungen und Einrichtungen zurückkehren. Insgesamt suchten 105 BürgerInnen die Betreuungsstelle in der Herschelschule auf. Hier konnten sie auch Essen und Getränke erhalten. 26 Personen mussten mit Krankentransportwagen in die Betreuungsstelle gebracht werden. Für vier Personen aus dem Evakuierungsbereich, die sich aktuell aufgrund einer COVID19-Erkrankung in häuslicher Isolation befanden, war ein gesonderter Betreuungsbereich eingerichtet worden. Insgesamt waren 455 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Hannover und Langenhagen, der Polizei, der Hilfsorganisationen und des Kampfmittelbeseitigungsdienstes im Einsatz. © Fotos: Lothar Schulz 2022