HANNOVER. Es ist auch weiterhin mit einem steigenden Pegel der Leine im Bereich der Landeshauptstadt Hannover zu rechnen. Es laufen Vorbereitungen der Feuerwehr. Die Feuerwehr stellt fest, dass trotz ihrer wiederholten Aufrufe immer wieder Personen in gesperrten oder bereits überfluteten Bereichen festzuzstellen sind. Deshalb erneuert die Feuerwehr ihren Appell: Die Bevölkerung wird aufgefordert, sich nicht in die bereits überfluteten Gebiete zu begeben und geringfügige Wasserschäden in Gebäuden selbstständig zu beseitigen. Vom Hochwasser geflutete Wiesen und Wege stellen eine oft unterschätzte Gefahr dar. Stolperfallen können durch das Wasser oftmals nicht erkannt werden und es besteht u. a. die Gefahr, mit der Strömung mitgerissen zu werden. Spaziergänge und Ausflüge in betroffene Gebiete sollen unterlassen werden. Auf gar keinen Fall darf in gesperrte Straßen oder Bereiche eingefahren werden! Beim Befahren eines Hochwassergebietes besteht Lebensgefahr auch für die Einsatzkräfte, die dann zur Rettung ausrücken müssen. Auch Deichanlagen oder vergleichbare Einrichtungen, die dem Hochwasserschutz dienen, sollen nicht betreten werden. Das Betreten von Deichkronen kann den Deich schwächen. Neben den Vorbereitungen auf die ansteigenden Flusspegel wird die Feuerwehr zurzeit durch eine Vielzahl an kleinen Einsatzstellen gefordert. Hierbei handelt es sich zwar um Wasserschäden, diese stehen aber nur indirekt mit der aktuellen Hochwasserlage in einem Zusammenhang. Durch die stark gesättigten Böden kann das Niederschlagswasser nicht versickern und der Grundwasserspiegel steigt an. Dies führt dazu, dass Wasser in Gebäude eindringt und die Feuerwehr alarmiert wird. Häufig handelt es sich hierbei um geringe Mengen an eingedrungenem Wasser. Bevor in diesen Fällen der Notruf der Feuerwehr gewählt wird, sollte unbedingt geprüft werden, inwieweit der Wasserschaden mit eigenen Mitteln beseitigt werden kann. Dies würde zu einer Entlastung der Feuerwehr beitragen und deren Ressourcen für größere Einsatzstellen freihalten. Bei geringen Mengen an Wasser in Gebäuden kann die Feuerwehr nicht tätig werden, hier stehen die Eigentümer in der Verantwortung, sich eigenständig um eine Schadensbehebung zu kümmern. Die präventiven Hochwasserschutzmaßnahmen haben bisher größere Probleme durch den Hochwasserstand der Leine und Ihme in der Landeshauptstadt verhindert. Die Pegelstände werden von der Feuerwehr beobachtet und engmaschig Kontrollfahrten in fraglichen Überflutungsbereichen durchgeführt.
© Fotos: Lothar Schulz 2023
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