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BRAUNSCHWEIG. Der Straßenkarneval in Braunschweig war in den vergangenen beiden Jahren coronabedingt abgesagt worden. 2015 hatte die zweitgrößte Stadt in Niedersachsen den «Schoduvel» wegen einer Terrorwarnung kurzfristig absagen müssen. Doch in diesem Jahr konnte er wieder richtig gefeiert werden und das ließen sich die Braunschweiger und die vielen karnevalsbegeisterten Gäste aus anderen Städten nicht nehmen. Bei unerwartet schönem Wetter waren sie am Sonntag (19.02.) zu tausenden in die Braunschweiger Innenstadt geströmt. Bevor sich der Karnevalsumzug gegen 12:40 von der VW-Halle aus in Bewegung setzte, hatten sich zahlreiche Karnevalisten in eben dieser eingefunden. Unter denen, die sich hier mit Schnittchen stärkten und schon so manches Glas Bier oder Sekt genossen, waren etliche Politiker und allen voran Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil mit Narrenkappe, aufgesteckter Clowns-Nase und einigen Orden um den Hals. Auch der ehemalige Ministerpräsident des Landes Gerhard Glogowski hatte die Narrenkappe aufgesetzt. Natürlich mischte sich auch der Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Thorsten Kornblum, unter das Narrenvolk und auch der Präsident der Region Hannover, Steffen Krach, wollte bei Norddeutschlands größter Karnevalveranstaltung nicht fehlen. Und ohne den Karnevalsprinzen und den Zugmarschall geht schon mal gar nichts. Karnevalsprinz in Braunschweig ist Sascha Rabe. Der Braunschweiger Karnevals-Prinz wird in jedem Jahr von der Karneval-Vereinigung der Rheinländer gestellt und bildet mit dem Bauern (Mascheroder Karnevalgesellschaft) und dem Till (Braunschweiger Karneval Gesellschaft) das Braunschweiger Dreigestirn. Zugmarschall ist Karsten Heidrich. Er ist in dieser Funktion verantwortlich für die Gesamtorganisation des größten Karnevalsumzugs im Norden. (Zum Schoduvel-Umzug erfolgt in den nächsten Tagen ein weiterer Bericht mit Fotos) © Fotos: Lothar Schulz 2023