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Bei Bauarbeiten auf einem ehemaligen Firmengelände in der Straße Kabelkamp in Hannover-Brink-Hafen wurde am frühen Donnerstagnachmittag eine 250 Kilogrammschwere britische Fliegerbombe gefunden, die noch im Laufe des Tages entschärft werden musste. Für die Entschärfung des Kampfmittels war es erforderlich, einen Sicherheitsbereich mit einem Radius von rund 1.000 Metern um den Fundort des Kampfmittels festzulegen. Betroffen von der Evakuierungsmaßnahme waren etwa 3270 Menschen in den hannoverschen Stadtteilen Vahrenwald, Vahrenheide, Brink-Hafen und Vinnhorst sowie im Stadtteil Wiesenau der Stadt Langenhagen. Um 18:30 Uhr begannen die Einsatzkräfte damit, den Evakuierungsbereich zu räumen, wobei u.a. auch Lautsprecherwagen und eine Drohne mit Sprachausgabe zur Information der Bevölkerung zum Einsatz kamen. Die Räumungsmaßnahmen wurden bedauerlicher Weise unnötig verzögert weil sich uneinsichtige BewohnerInnen zunächst weigerten ihre Wohnungen zu verlassen. Um 23:30 Uhr meldeten die Räumkräfte schließlich Sicherheit im Evakuierungsgebiet. Der Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes konnte mit seiner Arbeit beginnenund schon nach kurzer Zeit konnte er den Zünder aus der Bombe entfernen und ihn anschließend mit einer gezielten Sprengung inaktivieren. Die von den Evakuierungsmaßnahmen im Sicherheitsbereich betroffenen 3270 AnwohnerInnen konnten ab 00:05 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Insgesamt hatten 128 BürgerInnen die Betreuungsstelle in der Herschelschule aufgesucht. 27 Personen mussten mit Krankentransportwagen in die Betreuungsstelle gebracht werden. Für sieben Personen aus dem Evakuierungsbereich, die sich aktuell aufgrund einer COVID19-Erkrankung in häuslicher Isolation befanden, wurde ein gesonderter Betreuungsbereich eingerichtet. Insgesamt waren 356 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Hannover und Langenhagen, der Polizei, der Hilfsorganisationen und des Kampfmittelbeseitigungsdienstes im Einsatz. © Fotos: Lothar Schulz 2022