HANNOVER. „Maradona, der Göttliche?“ ist eine Ausstellung und Installation betitelt, die am Freitag, 23. September, in der katholischen Kirche St. Heinrich in der Sallstraße in der Südstadt von Hannover eröffnet wird. Die Ausstellung zeigt 134 Schwarz-Weiß-Fotos des italienischen Fotografen Sergio Siano, die den argentinischen Fußballer Diego Maradona während seiner Zeit beim italienischen Club SSC Neapel zeigen. Die Bilder dokumentieren seine Fußballkunst und die Verehrung, die ihm gerade auch in Neapel entgegengebracht wurde. Bewusst sind sie im Kontrast und im Spiegel zum Ausstellungsort, einem sakralen Raum, angeordnet. Veranstalter sind das Fußball-Museum Springe, die Per-Mertesacker-Stiftung und die Katholische Kirche in der Region Hannover. „Einmalig, dass es gelungen ist, die Ausstellung aus Neapel nach Hannover zu holen“, freut sich Dirk Schröder, 1. Vorsitzender des Fußball-Museums Springe. Die gottgleiche Verehrung, der tiefe Fall, die Zwiespältigkeit der Persönlichkeit des Diego Maradona: Im Begleitprogramm der Ausstellung werden diese Aspekte thematisiert. Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 23. September, werden sowohl der Fotograf Sergio Siano als auch die Kuratorin der Ursprungsausstellung in Neapel, Yvonne de Rosa, erwartet. Am Mittwoch, 12. Oktober, wird mit einem Podium der Frage „Maradona, der Göttliche“ nachgegangen (19 Uhr). Es diskutieren Jan Rosenthal (Ex-Profi von Hannover 96), Prof. Dr. Sandra Günter (Sportsoziologin Uni Hannover) und Thorsten Leißer (Pastor und Fußballexperte). Die Moderation hat Dirk Tietenberg (Neue Presse). Was es mit „Gott und der Göttliche“ auf sich hat, ist auch Thema eines Gottesdienstes am Sonntag, 13. November (11 Uhr). Die Ausstellung ist bis zum 25. November von Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr, sonntags von 12 bis 18 Uhr in der Kirche St. Heinrich zu sehen (Sallstraße 74, 30171 Hannover). Führungen, auch für blinde und sehbehinderte Menschen, sind auf Anfrage möglich. Zur Ausstellung sind pädagogische Arbeitsmaterialien erhältlich. Zusätzlich wurden vom Puma Archiv in Herzogenaurach einige Beigaben zur Verfügung gestellt, darunter ein Fussball und eine Trainingsjacke mit dem Autogramm Maradonas. Die Ausstellung wird gefördert von der Hanns-Lilje-Stiftung, der Region Hannover, der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung, der Leibniz Universität Hannover, der Stiftung St. Heinrich und dem Bistum Hildesheim.
© Fotos: Lothar Schulz 2022
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